Die Gestaltung des Dorfplatzes Jardinghausen nimmt weiter Formen an. Ein zentrales Element dieser Gestaltung dürfte wahrlich der neue Göpel sein, der nun traditionell durch ein Richtfest gefeiert wurde. Diesem schlossen sich etwa 50 bis 60 Einwohner und Gäste nebst Bürgermeisterin Suse Laue und Ortsbürgermeister Andreas Schütze an. Bei einem kleinen Richtschmaus gab es viel zu erzählen und zu fachsimpeln.
Mit der ursprünglichen Nutzung eines Göpels aus vergangener Zeit hat das moderne Bauwerk bis auf die rundliche Form nicht mehr viel gemeinsam. In der Geschichte wurde er als Antrieb genutzt, der die Kraft von Zugtieren über Wellen, Zahnräder und Riemen umlenkte um Arbeitsmaschinen in Gang zu setzen. In der Landwirtschaft waren das meist Dreschmaschinen, die direkt neben dem Göpel aufgestellt wurden.
Heutzutage soll die etwa 8 Meter im Durchmesser große Überdachung anderen Zwecken dienen: als Unterstand, Reiseziel und Sitzmöglichkeit sowie als Veranstaltungsort der Dorfgemeinschaft, freiwilligen Feuerwehr und Jugendfeuerwehr. Weitere Ideen stehen bereits in den Startlöchern, so macht sich der Dorfverein Gedanken über die Einrichtung einer Bücher-Ecke im Göpel (ähnlich einer Bücherbox). Als Nächstes steht die Bepflanzung des Dorfplatzes auf der Agenda, bei der noch viele helfenden Hände gebraucht werden. Ein Zaun zur Straßenseite soll zukünftig für mehr Sicherheit sorgen.